6 Sigma – Prozesswirksamkeit

Six Sigma
Die Six Sigma ist sicherlich die beliebteste Methode des Lean-Management . Das erste Unternehmen, das die Six Sigma entwickelt hat, ist Motorola. Sie entwickelten diese Six Sigma-Methode in den 1980er Jahren. Um die Null-Fehler zu erreichen, konzentriert sich die Methode auf den Kunden, seine Messwerkzeuge und Prozesse. Das Ziel eines Six Sigma anwendenden Unternehmens ist es, die Bedürfnisse des Kunden so gut wie möglich mit der Produktionskapazität eines Unternehmens zu kombinieren. Sobald die Anforderungen ermittelt wurden, können mithilfe von Six Sigma die Produktionsprozesse angepasst und auch später überwacht werden. Mit Six Sigma werden Ihre Mitarbeiter stärker in den Problemlösungsprozess eingebunden und somit stärker in ihre tägliche Arbeit eingebunden. Darüber hinaus ist Six Sigma direkt an der Verbesserung der Leistung Ihrer Produktionsanlagen beteiligt.
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Wie ist Six Sigma zu definieren?
Der Name Six Sigma entspricht beispielsweise der „6-fachen Standardabweichung“ in der Statistik.

Es handelt sich um eine besonders im industriellen Umfeld eingesetzte Methode mit der Qualitätsprobleme bewältigt und neue Ziele gesteckt werden können. Ziel ist es, Probleme nachhaltig zu lösen: Je näher wir uns dem 6 Sigma (99% der Fläche unter der Kurve) nähern, desto weniger Fehler gibt es in der Produktion. Um dieses Ergebnis zu erreichen, müssen die Unternehmen in der Lage sein, diese mathematische und statistische Methode anzuwenden, aber auch alle daraus erwachsenden Qualitätsprobleme zu bewältigen. Für die Anwendung der Six Sigma ist daher eine solide Basis an Kompetenzen erforderlich.
Das Ergebnis: weniger Kosten und Verschwendung, eine optimierte Lagerverwaltung sowie eine höhere Kundenzufriedenheit - und das alles mit einem starken Einfluss auf die wirtschaftlichen Ergebnisse des Unternehmens.
Six Sigma ist eine Methode, die als schwierig zu implementieren gilt, da sie in Unternehmen viele Aspekte mobilisiert. Ein Unternehmen muss in der Lage sein, seine Kunden und ihre Erwartungen durch direkte Kontakte oder Studien zur Kundenzufriedenheit zu untersuchen. Andererseits verlangt Six Sigma auch, dass das Unternehmen genaue Indikatoren und quantifizierbare Daten verwendet, um die Produktionsprozesse zu analysieren. Ziel ist es, dazu statistische Studien durchzuführen, um dann Six Sigma anzuwenden.
In der Praxis kann das Erreichen der "6σ" für viele Unternehmen sich als ein kurvenreicher Weg erweisen. So werden oftmals die Ziele auf 3σ oder 4σ angepasst, was bereits ein großer Schritt nach vorn ist. Die ehrgeizige Natur der 6σ ermöglicht es Unternehmen, eine Form von Kaizen zu setzen, d. h. eine kontinuierliche Verbesserung.
Wie sind diese Six Sigma zu implementieren?
Tatsächlich folgt der 6 Sigma-Prozess einer sehr strengen Methode: DMAAC (S) (oder DMAIC (S)). Dieses Akronym bedeutet im Französischen „Definieren, Messen, Analysieren, Anwenden, Überprüfen, (standardisieren)“. Es handelt sich um eine wissenschaftliche Methode, die sowohl in der Medizin als auch in der Industrie eingesetzt wird und für Six Sigma besonders effizient ist.
Welches sind die einzelnen Schritte?
Definieren
Es geht darum, die Grundlagen der Problemstellungen, mit denen das Unternehmen und insbesondere sein Produktionssystem konfrontiert sind, aufzustellen. Eine Problemabgrenzung ermöglicht es, die beteiligten Teams sowie die erforderlichen Tools/Ressourcen zu mobilisieren. Außerdem sollen Ziele festgelegt und ein Aktionsplan erstellt werden, der sich positiv auf die Produktionsprozesse auswirken wird. Um die Relevanz der aufgeworfenen Probleme zu maximieren, ist es für ein Unternehmen von entscheidender Bedeutung, die Bedürfnisse der Kunden zu berücksichtigen, indem sie auf diese zugehen oder deren Feedback einholen. Das Unternehmen muss die Erwartungen des Kunden verstehen und in messbare Anforderungen umsetzen. Dies kann beispielsweise über CTS (Critical to Satisfaction), [Kundenanforderung], die Definition von Voice of Customer (VOC), [Kundenfeedback], erfolgen. Dazu gehören auch die Analyse von Stakeholdern und die Abbildung von Prozessen, Ursachendiagrammen usw.
Messen
Die Zahlen sollen die in der Definition gemachten Ergebnisse unterstützen. Die Quantifizierung der aufgeworfenen Probleme trägt zu ihrer Abgrenzung bei, da die numerischen Daten es ermöglichen, den Inhalt der Probleme sowie deren kausale Zusammenhänge zu beurteilen. Statistiken sind hier Instrumente, die bevorzugt eingesetzt werden sollten. Es ist wichtig, die Daten auszuwählen, an denen ein Unternehmen arbeiten möchte: Die richtige Auswahl von KPI (Key Performance Indicator)bestimmt den Erfolg der anderen Phasen von DMAAC. Dieser Schritt wird verwendet, um die Daten durch Probenahme oder durch einen Datenverlauf usw. für die Analyse in Phase A zu erfassen.
Analysieren
In diesem Stadium geht es darum, die gesammelten Daten im Lichte der in der vorherigen Phase (M) aufgeworfenen Probleme zu analysieren. Die Zusammenhänge von Ursache-Wirkung darzustellen, die Bedeutung von Einflussfaktoren und deren mögliche Wechselwirkungen zu quantifizieren. Es ist unerlässlich, weiterhin nach Daten zu suchen, immer nach einem experimentellen Modell. So werden Probleme in ihrer ganzen Komplexität betrachtet und das Unternehmen kann dann klare Vorschläge für die Problemlösung erarbeiten..

Verbessern/Neuerungen einführen
Nach Abschluss der Analyse der Daten ist es an der Zeit, dass das Unternehmen nach Lösungen sucht und deren Risiken abschätzt, um die Prozesse zu optimieren und so die Aktivität zu sichern (Implementieren von Kanban, visuelles Management, Aktivitätsmanagement, 5S usw.). Entweder müssen Prozesse verbessert oder neue Prozesse integriert werden (Innovation). In beiden Fällen entspricht dieser Schritt der Umsetzung. Hier geht es auch um ein gewisses Know-how bei der Durchführung und Begleitung von Veränderungen, basierend auf der Kenntnis des Kontextes und des Umfelds.

Überprüfen
Sobald die Änderungen vorgenommen wurden, ist es für das Unternehmen angemessen, die ordnungsgemäße Implementierung und Anwendung der neuen Prozesse zu überprüfen. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung und verlangt nach Überwachung, um gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen zu ergreifen und einen Überblick über die Entwicklungen zu erhalten. Die Fähigkeit, die Effizienz und die korrekte Anwendung neuer Prozesse zu kontrollieren, ist unerlässlich, wenn eine Organisation nicht innerhalb weniger Wochen zum „Ausgangspunkt“ zurückkehren möchte. Es geht um die Formalisierung bewährter Verfahren durch Arbeitsnormen und -Verfahren. Es besteht auch die Notwendigkeit, ein Überwachungssystem durch Tools wie interne Audits einzurichten.

Was sind die Vorteile von Six Sigma, aber auch die zu beachtenden Punkte?
Die Stärke dieser Methode liegt in ihrem Beitrag, die Qualität der Produktion und der Dienstleistungen auf sehr lange Sicht zu erhalten. Die Beziehung zu den Kunden kann nur besser und dauerhafter werden, wenn das Unternehmen zuverlässiger und seine Dienstleistungen/Produkte qualitativ hochwertiger werden. Mit dem Six Sigma wird die Bindung des Kundenstamms einfacher und das Unternehmen, das diese Methode anwendet, verbessert seinen Ruf.
Obwohl Six Sigma sehr kostspielig sein kann, trägt die Kosteneffizienz der Verbesserungen schnell dazu bei, die Kosten für das Unternehmen zu dämpfen und letztendlich seine industrielle und damit wirtschaftliche Leistung zu steigern. Die Reduzierung von MUDA (Verschwendung) ist im Rahmen der 6 Sigma sehr wichtig und daher profitabel für das Unternehmen.
Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass die Anwendung von Six Sigma in einem Unternehmen eine wesentliche Veränderung in den Produktionsprozessen bedeutet. Diese in Frage kommenden Entwicklungen können manchmal so groß sein, dass damit auch die Kultur des Unternehmens verändert wird. Das Six Sigma erfordert von Anfang an erhebliche finanzielle und menschliche Investitionen. Es muss auch sichergestellt werden, dass die Initiativen überwacht werden, da sonst die Gefahr besteht, dass die Verbesserungen nicht von Dauer sind, was zu Zeit- und Geldverschwendung führt.
Wie SESA SYSTEMS Sie in der Six Sigma-Anwendung unterstützt
Um die Betriebsprozesse zu optimieren, haben wir verschiedene Produkte und Dienstleistungen entwickelt, die es Ihnen ermöglichen, Six Sigma in Ihrem Unternehmen umzusetzen.
In diesem Jahr haben wir ein digitales Auditsystem entwickelt: SESA CHECK. Es ist ein Tool, mit dem Sie interne Audits direkt von Ihrem Smartphone oder Tablet aus durchführen können. Diese Anwendung ist für Android und iOS erhältlich und verfügt über anpassbare Formulare für verschiedene Arten von Audits (z. B. Six Sigma). Die Audits, die Sie über die Anwendung durchführen, können in verschiedenen Phasen der Six Sigma-Implementierung verwendet werden:
- Analysieren Sie Ihr Start-Umfeld (Diagnose)
- Bewerten Sie den Fortschritt und die Umsetzung der Änderungen, die das Unternehmen vornehmen möchte
- Überwachen Sie die ordnungsgemäße Anwendung einer Änderung, die bereits im Unternehmen begonnen hat
Die Formulare, mit denen Sie diese 3 Aspekte steuern können, sind mit Standards verknüpft, die Sie in SESA CHECK erfassen. Die App verfügt über eine Registerkarte „Statistiken“, die für Sie nützlich sein wird, um numerische Daten zu sammeln, die für die Implementierung von Six Sigma unerlässlich sind. Schließlich versichern Ihnen sowohl Historie als auch Kontrollaudits, dass Änderungen im Unternehmen überwacht werden. Bei Bedarf können dann neue Aktionspläne in Betracht gezogen werden, um Korrekturen in den Prozessen vorzunehmen.
Unsere Anwendung passt somit perfekt in die verschiedenen Phasen des DAAMC(S) und wird die schwierige Implementierung von Six Sigma erheblich erleichtern.

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